Lexikon

Abformung, Abdruck

möglichst naturgetreue Abformung der Kiefer oder der Zähne. Die Negativform wird im Labor mit speziellen Hartgipsen ausgegossen

 

Abrasion

Abrasion ist der Abrieb der Zahnhartsubstanz beim Kauen und bei unwillkürlichen Bewegungen, meistens nachts, dem „Knirschen“. Auch Zähneputzen mit der falschen Technik und zu viel Druck kann zu Abrasionen führen.

 

Abszess

Als Abszess bezeichnet man eine durch Bakterien ausgelöste begrenzte Eiteransammlung

 

Air- Flow- System

Air- Flow®- System wird von unseren Damen aus der Prophylaxe verwendet. Mittels dieser Pulverstahltechnik werden durch ein Gemisch aus Pulver, Wasser und Luft Verfärbungen, wie Kaffee-/ Teebeläge, Rotwein- oder Nikotinverfärbungen schonend von Ihren Zähnen entfernt.

 

Alveolar Fortsatz

Als Alveolar Fortsatz oder Alveolar Knochen bezeichnet man den Knochenteil der Kiefer, in dem sich die die Alveolen(Zahnfächer) befinden, in denen die Zähne verankert sind.

 

Alveole

Die Alveole, auch Zahnfach genannt ist die Vertiefung im Kieferknochen in dem der Zahn mit seiner Wurzel steckt. Sie gehört neben dem Zahnzement, der Wurzelhaut und dem Zahnfleisch (Gingiva) zum sogenannten Zahnhalteapparat.

 

Amalgam

Früher wurde Amalgam- als eine Legierung aus Silber, Zinn und Quecksilber-in der Zahnmedizin als Füllungsmaterial eingesetzt. Ein Zusammenhang mit ersten Gesundheitsbeschwerden konnte nie nachgewiesen werden, auch wenn eine Quecksilberbelastung minimal gegeben ist. In unserer Praxis kommt Amalgam nicht mehr zum Einsatz. Gerne tauschen wir Ihnen alte, undichte Amalgamfüllungen gegen ästhetische Keramikfüllungen aus.

 

Analgetika

Analgetika sind auf das zentrale Nervensystem wirkende Schmerzmittel.

 

Anamnese

Anamnese bezeichnet die professionelle Erfragung bzw. Selbstauskunft von potenziell medizinisch relevanten Informationen und dient der Erfassung der Krankengeschichte und Vorerkrankungen im Rahmen einer aktuellen Erkrankung. Da sich die Anamnese ändern kann, bitten wir Sie in regelmäßigen Abständen um eine Erneuerung der Anamnese.

 

Anästhesie

Anästhesie bezeichnet das Ausschalten des Schmerzempfindens an den Zähnen durch eine Narkose. Umgangssprachlich als Betäubungsspritze bezeichnet.

 

Anomalie

In der Medizin bezeichnet der Begriff Anomalie Fehlbildungen, Normabweichungen und Unregelmäßigkeiten. In der Zahnheilkunde wird der Begriff zumeist in der Kieferorthopädie verwendet und bezeichnet Zahn- bzw. Kieferfehlstellungen.

 

Antagonist

Antagonist bezeichnet den gegenüberliegenden Zahn. Oder den entgegengesetzt wirkenden Muskel.

 

Antibakteriell

Als antibakteriell bezeichnet man chemische, mechanische oder thermische Verfahren, die zur Schädigung und Abtötung von Bakterien führen.

 

Apex

Die Wurzelspitze/ Wurzelspitzen eines Zahnes werden als Apex bezeichnet.

 

Apikal

Apikal bezeichnet in der Zahnheilkunde eine Lagebeziehung an bzw. zur Wurzelspitze eines Zahnes.

 

Approximal

Eine Richtungsangabe am Zahn, dem Nachbarzahn zugewandt. Approximalraum bezeichnet hierbei den Raum zwischen zwei benachbarten Zähnen.

 

Arthrose

Arthrose bezeichnet eine degenerative Gelenkerkrankung. Langläufig auch als Gelenkverschleiß bezeichnet.

In der Zahnheilkunde kann das Kiefergelenk betroffen sein. Als frühe Symptome zeigen sich hierbei oft ein Knacken, erschwerte Mundöffnung oder Kraftlosigkeit beim Kauen.

 

Artikulation

Bezeichnet das Verschieben der Zahnreihen gegeneinander unter Zahnkontakt.

 

Artikulator

Eine Artikulation ist ein Hilfsmittel in der Zahntechnik. Er dient bei der Herstellung von Zahnersatz zur Simulation von Kieferbewegungen. Hierbei werden Gipsmodelle individuell im Artikulator montiert, um später eine perfekte Funktion des Zahnersatzes zu ermöglichen.

 

Aseptisch

keimfrei

 

Aufbissschiene

Eine Aufbissschiene, langläufig auch als Knirscherschiene bezeichnet, ist eine herausnehmbares, individuell angefertigtes, Behandlungsgerät zumeist aus mundbeständigem Kunststoff. Sie dienen der Behandlungen von Kiefergelenkserkrankungen, dem Schutz der Zähne beim „Knirschen“, können gelockerte Zähne stabilisieren oder auch gewollte Zahnbewegungen erzielen.

 

Bakterien

Bakterien sind einzellige Kleinlebewesen, ca. einen Mikromillimeter dick. Sie können sowohl gutartig bzw. lebenswichtig, auf der anderen Seite aber auch pathogen (krankhaft) sein. Sie werden auf Grund ihrer Energiegewinnung in aerobisch (auf Sauerstoff angewiesen) und anaerobe (wachsen nur ohne Sauerstoff) unterteilt.

 

Beläge

Zahnbelag, auch Plaque genannt, besteht aus mehreren komplex aufgebauten Schichten aus Eiweiß, Kohlenhydraten, Phosphaten und Mikroorganismen.

Er entsteht besonders an Zahnflächen, die weder durch natürliche, noch durch künstliche Zahnreinigung gereinigt werden.

Zu den Folgen von Plaques zählen Karies, Parodontitis und Gingivitis. Mundgeruch ist eine sehr häufige Folge.

 

Biokompaktibilität, Bioverträglichkeit

Bezeichnet den Grad der Gewebeverträglichkeit aller im Körper eingesetzten, bzw. mit ihm in Kontakt kommenden Werkstoffe.

 

Biss

Aufeinandertreffen der beiden Zahnreihen.

 

Bissnahme

dreidimensionale Festlegung der Lage der beiden Kiefer zueinander.

 

Bleaching/ bleichen von Zähnen

Nahrungsmittel (wie z.B. Tee, Kaffee oder Cola) führen dazu, dass sich ihre Farbpigmente auf den Zähnen ablagern und in den Zahnschmelz eindringen. Starkes Rauchen, bestimmte Krankheiten und Medikamente beeinflussen die Zahnfarbe. Mit zunehmendem Alter werden Zähne in den meisten Fällen dunkler, so dass allein die Anwendung von Zahnseide und Zähneputzen die Verfärbungen nicht beseitigt.

Das Bleaching oder die Zahnaufhellung ist die beste Lösung, um die Verfärbungen der Zähne zu entfernen. Der Hauptbestandteil der Bleaching Substanz ist Wasserstoffperoxid. Die zu behandelnden Zähne werden mit dem Aufhellungsmittel bedeckt. Die Peroxide zerfallen in Sauerstoffradikale und spalten die Farbmoleküle auf. Die verfärbten Substanzen werden nun aus dem Zahn herausgelöst, wobei die Molekülstruktur Ihres Zahnes unverändert bleibt. Schmelz, Dentin und vorhandene Füllungen werden von den Wirkstoffen der Zahnaufhellung nicht angegriffen.

Die Bleaching Behandlung ist so gut wie schmerzfrei. Nur in seltenen Fällen kommt es zur erhöhten Schmerzempfindlichkeit der Zähne auf Wärme oder Kälte, was sich aber innerhalb weniger Tage normalisiert. Die Dauer des Aufhellungseffekts hängt von den äußerlichen Faktoren, wie Ernährung, Nikotinkonsum und Mundhygiene ab.

 

Brackets

werden in der Kieferorthopädie verwendet und durch spezielle Klebetechniken auf den Zähnen befestigt. Durch die Verbindung mit festsitzenden Apparaturen können Bewegungen von Zähnen erzielt werden.

 

Brücke

Bezeichnet einen festsitzenden Zahnersatz, der ausschließlich auf Zähnen oder Implantaten abgestützt wird.

Die Bezeichnung stammt daher, dass eine oder mehrere Zahnlücken durch sogenannte Brückenglieder geschlossen werden. Die Verankerung an vorhandenen Zähnen erfolgt durch Kronen oder Teilkronen.

 

Bruxismus

Bruxismus bezeichnet das unbewusste, meist nächtliche, Zähneknirschen oder auch Pressen. Folgen eines Bruxismus sind meist Schäden an den Zähnen (Abplatzungen), eine Überlastung des Parodontium (Zahnhalteapparat), sowie eine Überbelastung der Kiefergelenke und der Kaumuskulatur.

 

Buccal

Richtungsangabe, der Wange zugerichtet.

 

Cervical

den Zahnhals betreffend. Als Zahnhals bezeichnet man den Übergang von der Wurzel zur Krone.

 

Chronisch

kennzeichnet eine sich zumeist langsam entwickelte und lang andauernde Erkrankung. Der Krankheitsverlauf erstickt sich hierbei zumeist über mehr als vier Wochen.

 

Dental

von den Zähnen ausgehend, zu den Zähnen gehörend

 

Desinfektion

Vernichtung von Krankheitserregern, Entkeimung

 

Eckzahn

Der Eckzahn, auch Augenzahn oder Hundszahn genannt, ist beim Menschen der Dritte Zahn von der Mittellinie aus gezählt.  Die Bezeichnung Eckzahn bezieht sich auf den deutlichen Knick im Zahnbogen an seiner Position.

 

Edelmetalle

In der Zahnmedizin gebräuchliche Edelmetalle liegen nie in Reinform, sondern aus Stabilitäts- und Kostengründen immer nur in Form von Legierungen. Typische Vertreter sind Gold-, Silber- und Platinlegierungen.

 

Embolie

teilweiser oder vollständiger Verschluss eines Blutgefäßes durch eingeschwemmtes Material. Es können körpereigene oder fremde Substanzen wie Fetttropfen, Blutgerinnsel oder Luftblasen sein.

 

Endogen

Vom inneren des Körpers kommend/ entstehend

 

Entzündung

Körpereigene Reaktion auf schädliche Reize. Die Reize können bakterieller, chemischer oder Thermischer Art sein.

Eine Entzündung zeigt sich üblicherweise in den klassischen Anzeichen Rötung, Schwellung, Überwärmung, Schmerzen und funktioneller Einschränkung.

 

Expansiv

sich ausdehnend

 

Extraktion

Zahnentfernung

 

Exzentrisch

Außerhalb des Mittelpunkts liegend.

 

Facette

Verblendung aus Keramik oder Kunststoff bei Kronen oder Brücken. Geben dem Zahnersatz ein möglichst naturgetreues Aussehen.

 

Fissur

Furche/ Rille in der Zahnoberfläche

 

Fissuren Versiegelung

Wird in der Regel präventiv angewendet und bezeichnet das versiegeln der Zahnfissuren, also der Grübchen auf der Zahnoberfläche.

Es ist sinnvoll diese Maßnahme bei Kindern so schnell wie möglich an den frisch durchbrochenen (also gerade neu gekommenen) bleibenden Backenzähnen durchzuführen, da hier annähernd 50% aller Karies entstehen.

 

Fluoride

Salze der Fluorwasserstoffsäure (HF).

In der Kariesprävention werden in der Regel Amin- oder Natriumfluoride eingesetzt, sie beugen Karies vor und stärken den Zahnschmelz.

 

 

Frontzähne

Frontzähne sind die Schneide und Eckzähne der Kiefer, sie dienen dem Abbeißen.

 

Füllung

Füllungen haben das Ziel, z.B. durch Karies zerstörte Zahnhartsubstanz wieder zu ersetzen. Man spricht auch von konservierender oder restaurierender Therapie.

Als Füllungsmaterial kommen Kunststoffe (Komposites- zahnfärbende Füllungen), Zemente (weniger haltbar, als Provisorium oder Unterfüllung geeignet) oder Amalgam zum Einsatz. Wenn der Defekt zu groß ist können auch laborgefertigte Füllungen, so genannte Inlays aus Gold oder Keramik eingesetzt werden.

 

Funktionsanalyse

Wird eingesetzt zur Diagnose oder dem Ausschluss von Störungen im Bewegungsablauf des Kausystems.

Man unterteilt die Funktionsanalyse in:

  • klinische Funktionsanalyse: durch rein klinische Untersuchung
  • manuelle Funktionsanalyse: Teil der klinischen Funktionsanalyse
  • instrumentelle Funktionsanalyse: Untersuchung mit technischen Hilfsmitteln in der Regel Gesichtsbogen und Artikulator

 

Furkation

Als Furkation wird bei mehrwurzeligen Zähnen die Gabelung der Zahnwurzeln bezeichnet. Beim parodontal gesunden Zahn liegt die Furkation innerhalb des Kieferknochens und ist weder Sicht, noch sondierbar.

 

Galvanotechnik/ Galvano

Elektrochemische Methode zum Aufbringen von Edlen Metallen (z.B. Gold) um Oberflächen zu veredeln und dadurch korrosionsbeständiger oder abriebfester zu gestalten.

 

Gaumen

Das Dach der Mundhöhle wird als Gaumen bezeichnet. Man unterscheidet in den harten (vorderer Teil) und weichen (hinterer Teil) Gaumen. Er ist mit einer leicht verhornten Schleimhaut überzogen. Er dient der Zunge als Widerstand beim Zerkleinern der Nahrung. Der weiche Gaumen liegt im hinteren Randbereich. Beim Schlucken zieht er das Gaumensegel nach Oben und verhindert so, dass Nahrung in den Nasenrachen gelangt.

 

Gaumennahterweiterung/ GNE

Die Gaumennahterweiterung ist eine kieferorthopädische Behandlung mittels eines festsitzenden Gerätes. Sie dient der transversalen Erweiterung des Oberkiefers (Verbreiterung). Das Verfahren wird bei ausgeprägter Diskrepanz zwischen Ober- und Unterkieferzahnbogen angewandt.

 

Gebiss

Bezeichnet die Gesamtheit aller Zähne im Ober- und Unterkiefer.

Beim Menschen unterteilt in:

  • permanentes Gebiss (28 Zähne, mit Weisheitszähnen 32)
  • Wechselgebiss bei Kindern und Jugendlichen mit einer Mischung aus Milch- und bleibenden Zähnen
  • Milchgebiss: bei Kindern (20 Zähne)

Wenn Zähne im Gebiss fehlen spricht man vom Lücken bzw. Restgebiss.

Umgangssprachlich werden auch Teil- und Vollprothesen als Gebiss bezeichnet.

 

Genese

Entwicklungs-/ Entstehungsgeschichte

 

Genetisch

die Vererbung betreffend

 

Gerodontologie

Alterszahnheilkunde. bekommt in den letzten Jahren immer mehr Bedeutung, da durch bessere Mundhygiene und moderne Behandlungsverfahren immer mehr Patienten auch im hohen Alter noch eigene Zähne haben, oder auch Implantate versorgt werden können.

 

Geschiebe

Geschiebe sind eine Verbindung von herausnehmbarem Zahnersatz mit dem Restgebiss. Es besteht aus zwei Teilen, der Passform (Patritze) und der Hohlform (Matritze) die ineinandergreifen bzw. geschoben werden.

 

Gesichtsbogen

Hilfsmittel für die schädelbezügliche Übertragung der Mundsituation in ein Modell.

 

Habituell

gewohnheitsmäßig

Habituelle Okkasion bezeichnet eine gewohnheitsmäßig eingenommene Schlussbisslage.

 

Hämatom

Bluterguss

 

Halitosis

Mundgeruch, wird meistens durch Absonderung von Stoffwechselprodukten im Speichel verursacht.

 

Hybrid

Hybrid bedeutet aus zwei Bestandteilen zusammengesetzt. Unter Hybridtechnik bezeichnet man ein Verfahren in dem zwei Technologien miteinander kombiniert werden. So stützt sich z.B. eine Hybridbrücke auf Zähnen und Implantaten ab.

 

Hygiene

Die WHO definiert Hygiene als Bedingungen und Handlungen, die dazu dienen die Gesundheit zu erhalten und die Ausbreitung von Krankheiten zu verhindern.

Die medizinische Hygiene umfasst daher viele spezifische Anwendungen die dem Erhalt der Gesundheit dienen, z.B. Sterilisation von Geräten, Handhygiene, Wasseraufbereitung, und sichere Entsorgung von medizinischen Abfällen.

 

Hyperdontie/ Hypodontie

Natürlich vorkommende Über-/ Unterzahl von Zähnen

 

Ibuprofen

Modernes Schmerzmittel mit fiebersenkender und entzündungshemmender Wirkung

 

Immunität

Unempfindlichkeit gegenüber Krankheitserregern oder Giftstoffen. Sie kann angeboren oder durch Immunisierung erworben sein.

 

Impaktierter Zahn

Ein im Gebiss nicht vollständig in die Zahnreihe durchgebrochener Zahn.

 

Implantat

Als Implantat bezeichnet man ein in den Körper eingepflanztes Stück aus körpereigenem oder körperfremden Material.

Zumeist wird der Begriff für ein Zahnimplantat verwendet. Hierbei handelt es sich zumeist um ein schraubenähnliches Werkstück aus Titan oder Keramik, das in den Kieferknochen eingebracht wird und als künstliche Zahnwurzel der Versorgung mit Zahnersatz von der Einzelkrone bis zur Prothese dient.

 

Inlay

Auch Einlagefüllung genannt. Ist eine vom Zahntechniker hergestellte Zahnfüllung i.d.R. aus Gold oder Keramik.

Interdental/ Interdentalraum

Zwischen den Zähnen befindlich/ Zahnzwischenraum

 

Jacketkrone

Hochwertige Mantelkrone aus Keramik, hochästhetisch, findet hauptsächlich Verwendung in der Front.

 

Jochbein

Gesichtsknochen, der an der Bildung des Jochbogens und der seitlichen Augenhöhlenwand beteiligt ist.

 

KAI

Putztechnik für Kinder steht für Reihenfolge des Putzens: Kauflächen, Außenflächen und zuletzt Innenflächen.

 

 

Kariös

von Karies befallen

 

Karzinom

Bösartiges Geschwulst, Krebs oder Tumor

 

Kavität

Bezeichnet einen Hohlraum bzw. Höhlenbildung.

Der Begriff bezeichnet sowohl das durch Karies entstandene Loch, als auch die durch Präparation (Bohren) geschaffene Hohlform im Zahn zur Aufnahme einer Füllung/ eines Inlays

 

Keilförmiger Defekt

Durch falsches, waagerechtes Schrubben beim Zähneputzen mit zu viel Druck, kann ein Substanzverlust im Bereich des Zahnhalses entstehen.

Auch durch Fehlbelastungen wie beim Knirschen/ Pressen kann es zu diesen Defekten kommen. Eine häufige Folge ist eine verstärkte Kälteempfindlichkeit.

 

Keramik

Werkstoff, der in der Zahntechnik zur Herstellung von Zahnersatz verwendet wird. Keramik zeichnet sich durch eine sehr hohe Ästhetik bei hoher Haltbarkeit und höchster Biokompatibilität aus.

 

Keratose

Verhornungsstörungen der Schleimhaut, bzw. der Haut mit Schuppenauflagerung.

 

Kiefer

Knöcherner Anteil des Schädels zur Aufnahme der Zähne. Man unterscheidet Oberkiefer (Maxilla) und Unterkiefer (Mandibula).

 

Kiefergelenk

Der Unterkiefer ist beidseitig durch das Kiefergelenk beweglich mit dem Schläfenbein verbunden. Es ist das vielseitigste Körpergelenk, da es sowohl Dreh- als auch Gleitbewegungen ausführen kann.

Es befindet sich vor dem Ohr und besteht aus Kiefergelenksköpfchen, Gelenkpfanne an der Schädelbasis und einem dazwischenliegenden Faserknorpel (Diskus).

Bei falscher Belastung durch Knirschen/ Pressen oder falscher Biss Lage kann es zu schmerzhaften Gelenkentzündungen kommen. Die Schmerzen ziehen hierbei häufig bis hin zum Ohr.

Als weitere Symptome zeigen sich häufig eine eingeschränkte Kieferbewegung wie Kieferklemme (Mund geht nicht richtig auf) oder Kiefersperre (Mund geht nicht richtig zu).

 

 

 

Komposit

Spezieller Kunststoff, der in der Zahnmedizin als zahnfärbende Füllung verwendet wird.

 

Koronal

Flächenangabe, in Richtung der Zahnkrone

 

Kreuzbiss

Häufige Zahnfehlstellung, kann sowohl einzelne Zähne, als auch ganze Kiefer betreffen. Es kreuzen die obere und untere Zahnreihe, der Unterkieferzahn steht weiter außen, als sein Antagonist.

 

Kalzium

Das Kalzium (chemisch = Ca) wird bei der Blutgerinnung, dem Knochen- und Zahnaufbau benötigt und steuert die Erregbarkeit der Muskeln.

 

Kältetest

Der Kältetest wird beim Zahnarzt als Pulpatest bezeichnet und ist eine Sensibilitätsprüfung vom Zahn durch den Kältereiz. Der Kältetest ist beim Zahnarzt ein Test, anhand dem er die Empfindlichkeit und den Grad vom Zahn-Zerfall nachweisen kann. Der Kältetest wird in der Zahnmedizin durch Kältesprays oder Gas durchgeführt, der auf die Watte aufgetragen wird, denn bei extremen Temperaturen können kurzfristig starke Zahnschmerzen entstehen. Nach dem Pulpatest kann der Zahnarzt genauere Aussagen über den Zustand vom Zahn machen, doch der Vitalitätstest vom Zahn ist nicht immer zuverlässig, denn bei Kronen bzw. bei der Überkronung der Zähne können falsche Werte entstehen, da z.B. bei Goldlegierungen der Kronen sich der Kältereiz rasch über eine große Fläche verteilt. Die Vitalitätsprüfung vom Zahn ist eine Überprüfung der Zahnpulpa auf deren Vitalität als Hinweis ein wichtiges Kriterium bei der Untersuchung vom Zahn bzw. von den “Zahnnerven” ist. Wenn bei Kälte und Wärme Zahnschmerzen auftreten, liegt dies meist an freiliegenden Zahnhälsen, doch Zahnprobleme können auch nach neu gelegten Komposit-Zahnfüllungen (Komposite Füllung) oder infolge von intensivem Bleichen (Power Bleaching) wie auch beim Homebleaching auftreten, wo man im Volksmund von empfindlichen Zähnen spricht.

 

Karies, auch Caries

Karies ist eine Infektionskrankheit, bei der Bakterien Zucker in Säuren umwandeln und damit die Zahnhartsubstanz aufgelöst wird.

Karies ist eine der häufigsten Infektionskrankheiten, man geht davon aus, dass europaweit 95% der Bevölkerung betroffen sind.

Wichtig zur Eindämmung von Karies ist eine regelmäßige Mundpflege, gesunde Ernährung und eine frühzeitige Zahnbehandlung.

Der umgangssprachlich als „Loch im Zahn“ bezeichnete Defekt, wird vom Zahnarzt als kariöse Läsion bezeichnet.

 

Kauen

Unter Kauen versteht man die Kaufunktion durch das Kausystem mit den Zähnen und der Kaumuskulatur.

Kauen dienst der Zerkleinerung der Nahrung durch das bewegen der unteren Zahnreihe gegen die obere. Hierbei findet auch schon der erste Schritt der Verdauung statt, da die Nahrung durch Enzyme im Speichel aufgespalten wird.

 

Kaufläche

Die Kaufläche ist der Teil des Zahns, der der Nahrungszerkleinerung dient und seinem Antagonisten im Gegenkiefer gegenübersteht.

 

Kaugummi, Dental- Kaugummi

Der Dental Kaugummi ist ein Hilfsmittel zur Unterstützung der täglichen Mundhygiene, da durch ihn die Speichelproduktion angeregt wird und Säuren somit abgepuffert werden können. Des Weiteren können an den Zahnoberflächen anhaftende Essensreste durch das Kauen entfernt werden.

Wichtig ist hierbei, dass der Kaugummi Zuckerfrei ist (erkennbar an dem Zahnmännchen auf der Verpackung).

Wichtig: Kaugummikauen ersetzt nicht die Zahnbürste!

 

Kaumuskulatur

Bezeichnet die Muskeln zur Öffnung und Schließung des Unterkiefers. Als Drehpunkt dient hierbei das Kiefergelenk.

Kaumuskulatur und Kiefergelenk werden als funktionelle Einheit betrachtet. Im gesunden Zustand müssen die Kaumuskeln nur geringe Kräfte aufbringen. Beim Ausüben von Parafunktionen können beim Kauen massive Überbelastungen entstehen, die zu massiven Schmerzen führen können.

 

Kavität

Bezeichnet einen Hohlraum. Langläufig auch als „Loch im Zahn bezeichnet“.

Unter Kavitäten Präparation bezeichnet man in der Zahnmedizin die Präparation eines Zahnes zur Aufnahme einer Füllung.

 

Keilförmiger Defekt

Ein keilförmiger Defekt entsteht zumeist am Zahnhals durch falsches, waagerechtes Schrubben beim Zähneputzen mit zu viel Druck.

Eine mögliche weitere Ursache sind Abplatzungen des Schmelzes durch Fehlbelastungen beim Knirschen oder Pressen.

 

Keramik

Ein Werkstoff, der in der Zahntechnik zur Herstellung von Kronen, Brücken oder Inlays verwendet wird.

Keramik zeichnet sich durch eine sehr lange Haltbarkeit bei hervorragender Körperverträglichkeit und höchster Ästhetik aus.

 

Kiefergelenk

Der Unterkiefer ist beidseitig durch die Kiefergelenke mit dem Schläfenbein verbunden. Es ist das vielseitigste Gelenk im menschlichen Körper, da es sowohl Dreh- als auch Gleitbewegungen ausführen kann.

Es befindet sich vor den Ohren und besteht aus dem Kiefergelenksknöpfchen und der Kiefergelenkspfanne. Dazwischen befindet sich eine Faserknorpelscheibe. Bei allen Bewegungen des Unterkiefers müssen stets beide Kiefergelenke zusammenarbeiten.

Unter dem Sammelbegriff Kiefergelenksbeschwerden ist eine Vielzahl von Fehlfunktionen des Kiefergelenks zusammengefasst, die durch teils starke Schmerzen  als auch Störungen beim Öffnen und Schließen auffallen können.

 

Kieferhöhle Sinus maxillaris

Ist eine Nasen Nebenhöhle, die sich in den Oberkieferknochen einstülpt. Sie liegt paarig auf beiden Seiten und befindet sich über den Wurzeln der oberen Backenzähne. Auf der Innenseite ist die Kieferhöhle mit der elastischen Kieferhöhlenschleimhaut ausgekleidet, die Schleim absondert. Über den mittleren Nasengang steht die Kieferhöhle mit der Nasen- Kieferöffnung in Verbindung, wodurch der Schleim in die Nase abfließen kann.

Da die Knochenwand zwischen Zähnen und Kieferhöhle sehr dünn sein kann, können Entzündungen im Bereich der oberen Wurzelspitzen auch zu einer Kieferhöhlenentzündung führen.

Bei der Extraktion eines oberen Zahnes kann es zu einer Öffnung der Kieferhöhle kommen, man spricht hierbei von einer Mund- Antrum- Verbindung (MAV) die geschlossen werden muss.

Bei Implantationen im Oberkiefer kann es nötig sein, zusätzlichen Knochen im Bereich der Kieferhöhle zu erschaffen, da die trennende Knochenlamelle zwischen Kiefer und Kieferhöhle zu dünn für ein Impala ist. Man spricht hierbei von einem Sinuslift.

 

Kieferorthopädie KFO

Dieses Teilgebiet der Zahnmedizin beschäftigt sich mit der Verhütung, Erkennung und Behandlung von Fehlstellungen der Kiefer und/ oder Zähnen.

Mittels festsitzenden oder herausnehmbaren Apparaturen werden hierbei Fehlstellungen behandelt, um eine regelgerechte Kaufunktion herzustellen. Hierbei steht mehr die Funktion, als die Ästhetik im Vordergrund. Zumeist werden kieferorthopädische Behandlung bei Jugendlichen im Wachstum durchgeführt, aber auch Behandlungen im erwachsenen Alter sind möglich.

 

Kieferspalte

Bezeichnet die angeborene Lippen- Kiefer- Gaumen Spalte. Eine Behandlung erfolgt nach strengen Richtlinien. Sie beginnt zumeist schon Säuglingsalter.

 

Kindergebiss

Bezeichnet das Milchgebiss, besteht aus 20 Zähnen, die in der Regel ab dem 6. Lebensjahr schrittweise ausfallen und durch permanente Zähne ersetzt werden.

 

Klinische Krone

Hiermit wird der sichtbare Anteil des Zahns bezeichnet, der in die Mundhöhle reicht.

Krone

Ist die natürliche Zahnkrone stark zerstört und der Defekt für die Versorgung mit einer Füllung zu groß, können Zähne durch eine Überkronung gerettet werden. Hierbei werden die betroffenen Zähne präpariert und die bestehenden Zahnstümpfe mit einer Kappe vollständig abgedeckt. Als Materialien für die Kronen haben sich Edelstahl, Gold und Keramik bewährt. Besonders bei der Keramikkrone ist eine nahezu unsichtbare Wiederherstellung des Zahnes möglich.

 

Komposit auch Composite

Kunststoffbasiertes, zahnfärbendes Füllungsmaterial in der Zahnmedizin. Zur Verstärkung werden Füllstoffe wie Glas, Keramik und Quarz beigemischt. Sie werden schichtweise aufgetragen und mit dem Zahn verklebt.

 

Kürettage

Chirurgische Auskratzen einer entzündeten Zahnfleischtasche von infiziertem Gewebe mit anschließender Glättung der Wurzeloberfläche.

Ist die Standardtherapie in der Parodontitis Behandlung, erfolgt zumeist unter Lokalanästhesie mittels Ultraschall oder spezieller Kratzinstrumente den sog. Küretten.

 

Labial

Richtungsangabe: zur Lippe hin

Lachgas

Distickstoffoxid in Ergänzung mit Sauerstoff, Barbiturat und Opiaten. Wird als Inhalationsnarkotikum verwendet, es wirkt angstlösend und schmerzstillend. Der Patient bleibt aber ansprechbar.

 

Langzeitprovisorium

Hierunter versteht man die Versorgung geschliffener oder fehlender Zähne über einen längeren Zeitraum bis zum Einsetzten des endgültigen Zahnersatzes.

Das Provisorium dient hierbei dem Schutz der geschliffenen Zähne, Verhinderung von Zahnwanderungen/ Kippungen, Verbesserung der Ästhetik, Aufrechterhaltung der Kaufunktion oder der Korrektur der Okkasion, also der Verzahnung der Zähne zueinander.

 

Laser

Laser können in der Zahnmedizin bei verschieden Behandlungen zum Einsatz kommen. Es handelt sich um eine Elektromagnetische, einfarbige Strahlung, die paralleles und intensives Licht erzeugt. Je nach Wellenlänge der Laser kommen sie in verschieden Bereichen zum Einsatz, wie etwa in der Chirurgie als Skalpell Ersatz, oder in der Parodontologie und Wurzelkanalbehandlung zum Abtöten von Bakterien.

 

Lateral

seitlich gelegen

 

Leitungsanästhesie

Bei der örtlichen Betäubung wird das Anästhetikum an das Nervende gespritzt, um das angrenzende Gebiet zu betäuben. Bei der Leitungsanästhesie wird der Nerv schon bei seinem Eintritt in den Kieferknochen betäubt und somit ein größeres Areal anästhesiert.

 

Leukoplakie

Es handelt sich um eine weißliche, lokal begrenzte Veränderung der Mundschleimhaut. Zumeist bei Männern über 50 anzutreffen. Reizfaktoren sind Nikotin, Druckstellen und Zahnkanten. Es besteht die Gefahr der Entartung.

 

Lichen Planus

Flache Knötchenfläche, gehört zur Gruppe der Exantheme und stellt eine entzündliche Erkrankung der Haut und Schleimhaut dar.

 

Lingual

Lagebezeichnung im Mund: zur Zunge hin

 

Lippenbändchen

Erstreckt sich von der Lippeninnenseite zum Alveolar Fortsatz hin.

Bei Hochansetzenden Lippenbändchen kann es zu Zahnlücken kommen. Ggf. ist mittels eines kleinen Eingriffs eine Korrektur nötig.

 

Locator

konfektioniertes Verbindungselement zur Fixierung von herausnehmbaren Zahnersatz auf Implantaten.

Lokalanästhesie

Dient der Schmerzausschaltung durch Unterbrechung der Schmerzleitungsfunktion von Nerven.

Es werden hierbei die Nervenenden betäubt, der Patient bleibt bei Bewusstsein.

 

Lutschoffener Biss

Hierbei handelt es sich um eine zumeist erworbene Fehlbildung, bei der die Schneidezähne im Zubiss nicht mehr zusammenkommen. Er entsteht zumeist durch langanhaltendes Lutschen oder Nuckeln.

Bei Abgewöhnung des Schnullers bis zum dritten Lebensjahr ist er zumeist von selbst reversibel.

 

Luxation

Eine Luxation (lat. luxare “verrenken”) bedeutet Verrenkung, verrenken, ausrenken oder auskugeln und ist ein vollständiger oder unvollständiger (Subluxation) Kontaktverlust gelenkbildender Knochenenden. Luxation ist die vollständige Aufhebung der gelenkigen Verbindung zweier Knochen. Kiefergelenkluxation ist die Ausrenkung des Kiefergelenks. Luxation eines Zahnes bedeutet abnorme Beweglichkeit eines Zahnes in seinem Zahnfach durch Zerreißen der Zahnhalteapparat Fasern (Faserapparat), die den Zahn in seinem Knochenfach verankern. Dies kann durch einen Zahnunfall bedingt sein z.B. “Ausschlagen oder Verlagerung des Zahns, durch Einpressen ins Knochenfach” oder gewollt beim Zähne ziehen (Zahnextraktion). Bei Zahnverlust durch einen Unfall kann versucht werden, den Zahn wieder in sein Knochenfach einzusetzen (Replantation) und vorübergehend mit einer Schiene ruhig zu stellen. Voraussetzung dafür ist, dass Zahn und Zahnfach intakt sind. (luxieren = lockern)

 

Lymphknoten

Lymphknoten gehören zum Immunsystem, in ihm laufen Lymphgefäße zusammen. Er dient hierbei der Filterung der Lymphe. Bei Infektionen können die Lymphknoten Anschwellen.

 

Molar

Bezeichnung für die Backenzähne. Man unterscheidet in Prämolaren (die kleinen Seitenzähne) und Molaren (die großen Backenzähne). Auch Weisheitszähne gehören zu den Molaren.

 

Malignität

Bezeichnet die Eigenschaft einer Erkrankung. Charakterisiert die Dignität eines Tumors und damit die Prognose einer Erkrankung.

 

Maryland Brücke/ Klebebrücke

Ein besonders festsitzender Zahnersatz für kleiner Zahnlücken, der mittels Ätztechnik an den Nachbarzähnen angeklebt wird.

 

Mesial

Richtungsangabe, zur Mitte hin

 

Metronidazol

Antibiotikum gegen anaerobe Bakterien.

 

Modellgussprothese

Herausnehmbare Prothese, deren Metallgerüst ist in einem Stück gegossen ist. Die Verankerung an den Restzähnen erfolgt mittels Klammern.

 

Mundtrockenheit/ Xerostomie

Häufig eine Begleiterscheinung von Medikamenten und Erkrankungen. Wenn zu wenig Speichel vorhanden ist, werden aggressive Säuren im Mund nicht neutralisiert, wodurch die Gefahr für Karies steigt.

 

Nachblutung

Blutung nach operativen Eingriffen, meist nachdem die Wirkung der lokalen Betäubungsmittel, denen in der Regel Gefäßverengende Substanzen beimischt sind, nachlässt. Meist reicht eine Kompression mittels Beißen auf Tupfer, in seltenen Fällen muss nachgenäht werden.

 

Narkose

Eine Betäubung mit Ausschaltung von Bewusstsein und Schmerzempfinden. Die Narkose ermöglicht darum die Durchführung von besonders schmerzhaften Prozeduren oder größeren Chirurgischen Eingriffen.

 

Nekrose

Bezeichnet den am lebenden Organismus stattfindenden, pathologischen Untergang/ Tod einzelner oder mehrerer Zellen. Ursachen können Infektionen, mechanische Verletzungen, Vergiftungen, thermische Einflüsse oder Sauerstoffmangel sein.

 

Nelkenöl

Ätherisches Öl aus getrockneten Blütenknospen. Hauptbestandteil des Öls ist Eugenol, es wirkt antiseptisch und betäubend. Wird in der Zahnmedizin häufig in medikamentösen Einlagen, Verbänden und provisorischen Zementen eingesetzt. Nachteil ist ein unangenehmer Geschmack.

 

NEM Legierung

Bezeichnet eine nicht Edelmetall- Legierung in der Zahntechnik. Zumeist ist hierbei eine Dentallegierung auf Eisenbasis, Kobaltbasis oder Nickelbasis gemeint.

 

Neoplasie

Neubildung von Körpergeweben. Es können sowohl physiologische Regenerationen eines Gewebes als auch pathologische Gewebevermehrung eines Tumors gemeint sein.

 

Nervus Trigeminus

Der Trigeminus Nerv ist der fünfte Hirnnerv. Er führt sowohl sensible, als auch motorische Fasern, mit denen weite Teile des Kopfes erreicht werden.

 

Neuralgie

Medizinischer Fachbegriff für Nervenschmerz. Bezeichnet Schmerzen, die sich im Versorgungsgebiet eines Nervs ausbreiten und durch diesen verursacht werden.

 

Nonokklusion

Kein Zahnkontakt bzw. kein Zahnreihenkontakt

 

Oberflächenanästhesie

Form der Lokalanästhesie, bei der die Anästhetika auf die Haut oder Schleimhaut aufgetragen werden.

 

Obturator

Gerät zum Verschluss unerwünschter, angeborener oder erworbener Körperöffnungen. Wird angewendet, wenn ein operativer Verschluss nicht möglich ist.

 

Okklusal

Zahnkontakt zur Kaufläche hin gelegen

 

Okklusion

Kontakt zwischen den Zähnen beider Kiefer.

Man unterscheidet in statische Okklusion, bei der die Zähne aufeinanderliegen und der dynamischen Okklusion, dem Zahnkontakt in der Bewegung.

 

Palatinal

Den Gaumen betreffend, als Richtungsangabe: zum Gaumen hin

 

Panoramaaufnahme

Röntgenaufnahme als Übersichtsaufnahme von Zahnbereichen bzw. beider Kiefer.

 

Papille

Bezeichnet eine rundliche Erhebung. Interdentalpapille bezeichnet die dreieckige Erhebung des Zahnfleischs zwischen zwei Zähnen.

 

Paracetamol

Paracetamol ist ein Medikament mit schmerzlindernder und fiebersenkender Wirkung. Auf Grund seiner besonders guten Verträglichkeit wird es besonders bei Kindern eingesetzt.

 

Parodont

Gewebe, das den Zahn im Kiefer verankert. Hierzu gehören Zahnfleisch (Gingiva), Knochen, Wurzelhaut (Desmodont) und der die Zahnwurzel bedeckende Zement.

 

Parodontitis

Entzündlicher, bakterieller Prozess innerhalb des Zahnhalteapparates. Sie können chronisch oder akut verlaufen. Hierbei können chronische Entzündungen, die in der Regel schmerzlos verlaufen auch in einen akuten Zustand mit heftigen, ausstrahlenden Schmerzen übergehen.

Im Krankheitsverlauf kann es zu einem Abbau des Kieferknochens kommen, wobei sich Knochentaschen bilden. Die Zähne können dadurch ihren halt verlieren und anfangen zu wackeln. Auch der Zahnverlust ist möglich.

 

Parotis

Entzündung der Ohrspeicheldrüse.

 

Pathogen

Krankmachend oder eine Krankheit erzeugend

 

Penicillin

Ein Antibiotikum, wird aus dem Schimmelpilz Penicillin notatum gewonnen.

 

Periimplantitis

Entzündung an einem Implantat mit Abbau des Kieferknochens ähnlich einer Parodontitis, ausgelöst durch eine bakterielle Infektion oder biomechanische Überbelastung. Kann zur Lockerung von Implantaten führen. Risikofaktoren sind eine schlechte Mundhygiene, Rauchen und mechanische Fehlbelastungen.

 

Perkussion/ Perkussionstest

Abklopfen der Zähne, um Aufschluss über die Zähne zu erlangen. So ist es beispielsweise möglich, Aufschluss über einen Entzündlichen Prozess an der Wurzel zu erklopfen.

 

Permanentes Gebiss

Gemeint ist das bleibende Gebiss. Umfasst im Regelfall 28 Zähne plus Weisheitszähne.

 

Pfeiler/ Pfeilerzahn

Begriff aus der Prothetik, bezeichnet einen Zahn, an dem Zahnersatz verankert wird.

 

Phonetik

Lehre von der Laut- und Stimmbildung.

An der Lautbildung sind Gaumen, Zunge, Lippen und Zähne beteiligt.

 

Pilzinfektion

Werden hauptsächlich durch den Hefepilz Candida albicans.

Auch bei einem Großteil der gesunden Bevölkerung sind Candida Pilze vorhanden. Ein Problem entsteht erst dann, wenn sich die lokalen Verhältnisse so verändern, dass es zu einer Candida- Infektion kommt. Eine solche Pilzinfektion zeigt sich durch eine gerötete Schleimhaut oder Haut mit einem abwischbaren weißlichen Belag. Zur Behandlung werden Antimykotika eingesetzt.

 

Plaque/ Zahnbelag

Plaque bedeutet Zahnbelag und besteht aus Speichel, Nahrungsbestandteilen und Bakterien. Er entsteht besonders an Zahnflächen, die nicht durch natürliche Selbstreinigung oder Zahnreinigungen sauber gehalten werden. Wird die Plaque nicht entfernt kann es durch Abbauprodukte im Stoffwechsel der Bakterien zu Caries kommen.

 

Prämolaren

Die vorderen, kleinen Backenzähne

 

Progenie

Bei den Proteinen beißen die unteren Schneidezähne über bzw. vor die oberen Schneidezähne. Ein vorstehendes Kinn kann die Folge sein.

 

Prothese

Prothesen sind in der Medizin Ersatz für Organe oder Organteile. In der Zahnmedizin versteht man unter Prothesen den Ersatz von verlorengegangenen Zähnen durch künstliche Zähne. Sie sind immer herausnehmbar. Es können sowohl Teilprothesen oder Vollprothesen gemeint sein.

 

Protrusion

Bewegung des Unterkiefers oder, in der Kieferorthopädie einzelner Zähne, nach vorne

 

Provisorium

Das Provisorium für einen Zahn ist eine vorläufige Maßnahme zum Schutz der Zähne nach der Präparation. Bei Brücken dient es außerdem dazu, den hinteren Zahn am Wandern zu hindern. Des Weiteren wird die Biss Lage fixiert.

 

Pulpa

Bezeichnet in der Zahnmedizin das Innere der Zähne, Sie besteht aus Bindegewebe, Blut- und Lymphgefäßen und dem Zahn Nerv. Eine Entzündung der Pulpa wird als Pulpitis bezeichnet, welche mit heftigsten Schmerzen einhergehen kann.

 

Pulverstrahltechnik

Druckluftbetriebene Luft- Pulver- Wasserstrahltechnik, dient in der Prophylaxe zur Entfernung von Plaque.

 

Quadrant

Kieferviertel. Der Mund wird unterteilt in oberen rechten und linken, sowie unteren rechten und linken Quadranten. Sie werden durchnummeriert. Innerhalb eines Quadranten werden die Zähne von der Mitte aus nach hinten durchgezählt. Zahn 14 ist also aus Patientensicht der vierte Zahn oben rechts.

 

Quecksilber

Ein hochtoxisches, silbriges Metall, das als einziges Metall bei Raumtemperatur flüssig ist. Es kommt in Amalgamfüllungen zum Einsatz.

 

Quetschbiss

Ein Biss auf Abdruckmaterial (z. B. eine Wachsplatte), dient zur einfachen Rekonstruktion eines Bisses.

 

Quickwert/ Quicktest

Der Quicktest ist ein Test zur Bestimmung der Blutgerinnungszeit über den Prothrombin Nachweis im Labor. Mittels ihm wird die Zeit gemessen mit der das Blut gerinnt. Da der Test nicht standardisiert ist, sind die Werte der einzelnen Labore nur bedingt vergleichbar. Daher wurde der INR (International Normalized Ratio) als standardisiertes Verfahren eingeführt.

 

Rachen

Vor der Halswirbelsäule gelegener, schleimhautverkleideter Muskelschlauch, der in die Luftröhre und Speiseröhre übergeht.

 

Radikulär

Die Zahnwurzel betreffend

 

Radikuläre Zyste

Zyste in der Umgebung der Zahnwurzelspitze von einem devitalen (toten) Zahn in Folge einer chronischen Entzündung.

 

Radiologie

Die medizinische Radiologie befasst sich mit den Wechselwirkungen zwischen der ionisierenden Strahlung und dem menschlichen Organismus und hat als Hauptarbeitsgebiet Röntgendiagnostik, Strahlentherapie, Nuklearmedizin und Strahlenschutz.

 

Randschluss

Unter Randschluss versteht man ein nahtloses Anliegen von Füllungs- Inlay- und Kronenrändern am Zahn.

 

retiniert

Von einem retinierten Ihn spricht man, wenn dieser Zahn aus verschiedenen Gründen nicht in die Mundhöhle durchbricht.

 

Retrognathie

Retrognathie wird für beide Kiefer verwendet, „Maxilläre Retrognathie “ist der Rückverlagerung des Oberkiefers, „Mandibuläre Retrognathie “die Rückverlagerung des Unterkiefers.

 

Rezession

Rückgang von Zahnfleisch ohne Entzündungssymptome, zumeist verursacht durch falsche Putztechniken oder Fehlbelastungen.

 

Röntgen/ Röntgenaufnahme

Beim Röntgen wird ein Körperteil mit Röntgenstrahlen durchleuchtet, so dass ein Schattenbild erzeugt wird.

 

Sagital

Richtungsangabe in der Medizin: Entlang einer Körperebene von hinten nach vorne.

 

Scaling

Abkratzen von Plaque

 

Schaltlücke

Zahnbegrenzte Lücke in der Zahnreihe. Es können mehrere Zähne oder nur ein Zahn fehlen.

 

Schlafapnoe

Aussetzer der Atmung in der Nacht. Ausgelöst durch eine Verlegung der Atemwege in der Nacht, bedingt durch Zurückfallen des Unterkiefers und der Zunge in den hinteren Rachen. Unter gewissen Umständen können spezielle Schienen helfen.

 

Schleifen

Abtragen von Zahnhartsubstanz mittels rotierender Instrumente.

 

Schleimhaut

Eine meist Schleim absondernde innere Auskleidung von Hohlorganen oder der Mundhöhle.

 

Schlifffacette

Spuren, die durch dynamische Okkasion auf den Kauflächen hinterlassen werden. Sie können Hinweis auf Parafunktionen sein.

 

Schlotterkamm

Durch Umbau und Abbau des Kieferknochens kann es zu einer Umwandlung in eine verschiebbare, schlotternde Form des Bindegewebes kommen.

 

Schlussbiss

Bezeichnung für die Kieferstellung in dem es zum Kontakt der oberen und unteren Zahnreihe am Ende der Kaubewegung kommt.

 

Schmelz

Härteste Substanz des menschlichen Körpers. Emailieartiger und widerstandsfähiger Überzug des Dentins.

 

Schneidezahn

Dienen zum Abbeißen der Nahrung, liegen im vorderen Bereich

 

Silikone

Abformmaterialien, gehören zu den Elastomeren

 

Speichel

Mundflüssigkeit, von den Speicheldrüsen gebildet, sorgt für Anfeuchtung und vorverdauen der Nahrung. Erleichtert das Schlucken, dient der Immunabwehr, neutralisiert Säuren im Mund und dient der Selbstreinigung des Mundes.

 

Speichelstein

Ein kleiner, harter Stein aus Bestandteilen des Speichels in den Ausführungsgängen der großen Speicheldrüsen. Bei Entsprechender Größe können Speichelsteine zu einem Speichelstau mit Entzündung führen. Zumeist sind die unteren Speicheldrüsen bei Männern zwischen 30 und 40 betroffen.

 

Steg/ Stegprothese

Stegverbindungen dienen zum Halten von Prothesen. Hierbei werden in Prothesen Hülsen eingearbeitet, in denen der Steg einrastet. Stege können sowohl aus Zähnen, häufiger aber auf Implantaten verwendet werden.

 

Sterilisation

Im Vergleich zur Desinfektion werden bei der Sterilisation sämtliche Mikroorganismen durch physikalische Verfahren wie Hitze oder ionisierende Strahlen abgetötet.

 

Stiftaufbau

Verankerung von Füllungen oder Kronenaufbauten mit Stiften aus Metall oder Glasfaser zur Wiederherstellung eines tief zerstörten Zahnes. Sie können bei Wurzelkanalbehandelten Zähnen pulpär, also in den Wurzelkanal, oder bei vitalen Zähnen parapulpär gesetzt werden.

 

Streptokokken

Streptokokken sind eine artenreiche Gattung grampositiver Bakterien aus der Gruppe der Milchsäurebakterien, die meist in Perlschnurform oder paarweise aneinandergereiht auftreten [Kettenkokken]. Streptokokken sind kokkenförmige, rundliche, grampositive und aerobe und auf das Vorhandensein von Sauerstoff angewiesene Bakterien, die sich bevorzugt in Ketten anordnen. Einige gehören zur normalen Bakterienflora (Mundflora) des Menschen, im Besonderen im Nasen-Rachen-Raum. Andere können schwere Infektionen verursachen, wie Mandelentzündung, Mittelohrentzündung, Scharlach, Wundinfektionen, Hirnhautentzündung, Herzinnenhautentzündung, Sepsis oder sind an der Entstehung der Zahnkaries beteiligt. Nicht krankheitserregende Streptokokken werden bei der Herstellung von Joghurt, Quark, Sauerrahm, Kefir und Käse sowie in der Landwirtschaft von Gärfutter eingesetzt.

 

Stützzone

Die Gesamtheit der oberen und unteren Seitenzähne. Sie stützt den Ober- gegen den Unterkiefer ab und bestimmt die Biss Höhe.

 

Subgingival/ supragingival

Unter/ über dem Zahnfleisch (Gingiva) gelegen

 

Sublingual

Unter der Zunge gelegen

 

Taschentiefe

Bezeichnet den Abstand zwischen oberem Zahnfleischrand und Taschenboden. Gibt Hinweis auf das Ausmaß der Zerstörung des Zahnhalteapparates bei einer Parodontitis.

 

Teilkrone

Kronenart, bei der die natürliche Zahnkrone nur teilweise bedeckt wird.

 

Teilprothese

Bei einer Teilprothese werden nur einige fehlende Zähne ersetzt.

 

Teleskop, Teleskopkrone

Teleskopkronen sind eine Verankerungsart für herausnehmbare Prothesen. Es handelt sich um Doppelkronen, bestehend aus einer Primärkrone (sitzt auf dem Zahn oder Implantat) und einer darüber geschobenen Sekundärkrone, die sich in der Prothese befindet.

 

Tetanus Wundstarrkrampf

Schwere Infektionskrankheit durch Eindringen des Tetanusbazillus in Wunden. Hauptsymptom ist Verkrampfung und Erstarrung der Muskulatur.

 

Tief Biss/ tiefer Biss

Verstärkter Überbiss, bei dem die oberen Schneidezähne, die unteren über das normale Maß hinaus verdecken.

 

Totalprothese

Auch als Vollprothese bezeichnet. Man versteht darunter den Ersatz aller Zähne eines Kiefers durch künstliche Zähne. Gehalten wird die Prothese durch Saugwirkung einer dünnen Speichelschicht.

 

Toxisch

Eine Vergiftung auslösend

 

Trauma

Verletzung durch Gewalteinwirkung, bzw. Wunde durch äußere Einwirkung.

 

Trepanation

Eröffnung einer Knochenhöhle oder eines digitalen Zahnes.

 

Trigeminusnerv

Kurzform für den Nervus trigeminus. Er ist der 5. der 12 Hirnnerven, Verdankt seinen Namen der Teilung in seine drei Hauptäste. Er ist zuständig für die Versorgung der Kaumuskulatur und der Schleimhaut der Wange, des Mundbodens, der vorderen Zunge, der Unterkieferzähne, sowie die Haut der Kinngegend und Schläfengegend. Er führt sowohl sensible, als auch motorische Fasern.

 

Tumor

Geschwür bzw. durch krankhaftes Zellwachstum gebildetes Gewächs. Können sowohl gut- als auch bösartig sein.

 

Überbiss

Auch als Scherenbiss bezeichnet, bei dem die Oberkieferzähne vor den Zähnen des Unterkiefers stehen.

 

Ulcus

Bezeichnung für Geschwür, eine herdförmige Entzündung der Haut oder Schleimhaut.

 

Ultraschall

Schallwellen mit einer Frequenz oberhalb 20.000 Hz. Sie werden auch als Ultraschall bezeichnet. In der Zahnmedizin werden sie vorwiegend zur Entfernung harter Zahnbeläge genutzt.

 

Unterfütterung

Bei Prothesenträgern kommt es zu normalen Veränderungen des Kieferknochens, wodurch Prothesen Hohlliegen können. Diese Hohlräume werden mit Kunststoff wieder aufgefüllt.

 

Validität

Nachweis der Funktionalität, Genauigkeit von Testverfahren.

 

Veneer

Sehr dünne Keramikschale, die auf natürliche Zähne aufgeklebt wird. Dienen besonders der ästhetischen Korrektur von Frontzähnen.

 

Verblendung

Zahnfarbende Überschichtung aus Keramik oder Composite. Dienen dazu Kronen und Brücken eine möglichst ästhetische und natürliche Form und Farbe zu verleihen.

 

Verfärbung

Eine Zahnverfärbung ist eine Abweichung von der normalen Zahnfarbe die sichtbar ist. Ursache für die Zahn-Verfärbung (Verfärbte Zähne) können Farbstoffeinlagerungen durch Medikamente während der Entwicklung der Zahnkrone sein. Verfärbungen der Zähne können vorübergehende oder dauerhafte Veränderung der natürlichen Zahnfarbe sein. Natürliche Zähne sind nie völlig weiß, sondern haben eine spezifische Eigenfarbe. Die Zähne sind von einem unsichtbaren, dünnen Überzug bedeckt (Schmelzoberhäutchen, Pellikel). Hier können körperfremde Farbstoffe eingelagert werden und zu Verfärbungen der Zähne führen. Ursachen für die Verfärbung können der Genuss bestimmter Nahrungsmittel und Genussmittel, aber auch Krankheiten oder die Einnahme bestimmter Medikamente sein. Eine Zahnverfärbung kann unterschiedliche Gründe haben. In der obersten Zahnschmelzschicht können sich verschiedene Farbpigmente aus der Nahrung einlagern. Zu ihnen gehören unter anderem Farbstoffe aus Nahrungsmittel und Genussmittel wie Früchte, Kaffee, Tee, Cola, Rotwein, Tabakwaren (Teer) oder gefärbten Lebensmittel. Auch Wurzelfüllungen in abgestorbenen Zähnen können den Zahn von innen her gräulich verfärben. Farbstoffeinlagerungen in den Zähnen sind schwer bis gar nicht zu entfernen. Farbstoffauflagerungen auf den Zähnen können dagegen relativ problemlos entfernt werden. Gute Zahnpflege, Mundhygiene und eine professionelle Zahnreinigung beim Zahnarzt beseitigen vielfach die Verfärbungen der Zähne.

 

Verlagerte Zähne

Zähne, die einen Falschen Platz einnehmen und sich nicht am richtigen Platz entwickeln.

 

Versiegelung

Versiegelung ist das Verschließen der Fissur bzw. Fissuren mit einem kunststoffhaltigen Lack gegen Fissuren Karies oder Grübchenkaries. Die bekannteste Anwendung bei der Versiegelung ist die Fissuren Versiegelung. Dabei werden Zahnoberflächen zur Kariesvorbeugung unter Anwendung des Säureätz Verfahrens (auch Versiegelungskunststoffe, Fluoridlacke und Fluoridgelees) verschlossen, so dass keine Bakterien mehr eindringen können. Der Versiegelungslack ist das Material für die Versiegelung. Die Versiegelung ist eine prophylaktische Maßnahme zur Kariesreduktion auf den Kauflächen der Seitenzähne. Die Fissuren Versiegelung ist bei besonders tiefen Fissuren und insbesondere bei Kindern mit hohem Kariesrisiko sinnvoll. Die Versiegelung bzw. Fissuren Versiegelung ist absolut schmerzfrei und die Zähne sind längere Zeit geschützt.

 

Vestibulum

In der Zahnmedizin Kurzbezeichnung für den Mundvorhof

 

Viren

Kleinstes minutiöses Lebewesen mit einer Größe zwischen 20 und 250 nm. Es sind Parasiten, die selber keine ausreichenden Enzyme für die Replikation besitzen. Sie können sich nur in lebenden Wirtszellen vermehren. Die betroffenen Zellen gehen zumeist auf Grund des Virusbefalls zu Grunde. Zu den häufigsten Viren Erkrankungen zählen: Herpes, Schnupfen, Grippe, Masern, Röteln, Windpocken Mumps und AIDS.

 

Vitalexstirpation

Vollständige Entfernung des Zahnmarks inklusive Nerv. Um den Zahn dauerhaft im Mund zu erhalten benötigt er anschließend eine Wurzelfüllung.

 

Vollgusskrone

Auch Vollkrone oder Metallkrone genannt: vollständig aus Metall, entweder aus Gold oder NEM Legierungen. Werden auf Grund der schlechten Ästhetik eher im Seitenzahnbereich verwendet.

 

Vollkeramik

Ein ausschließlich aus Keramik bestehender Zahnersatz.

 

Wachsaufstellung/ Wachsanprobe

Arbeitsschritt bei der Anfertigung von Zahnersatz, bei der die späteren Prothesenzähne mittels Wachs fixiert sind und am Patienten anprobiert werden können. Hierbei können Sitz, Ästhetik und Phonetik kontrolliert werden.

 

Wasserstoffperoxid

Wird als 3-5 %ige Lösung in der Zahnmedizin zur Desinfektion oder zum Bleaching, also Aufhellen verwendet.

 

Weisheitszahn

Die hintersten Zähne im Ober- und Unterkiefer, an Position 8 bzw. 9 gelegen. Entwickeln sich erst spät und brechen bei den meisten Menschen erst im Alter zwischen 18 und 30 oder gar nicht in die Mundhöhle durch.

White Spot

Als White Spot engl. (weisser Fleck) bezeichnet man die erste sichtbare Veränderung des Zahnschmelzes bei einer beginnenden Karies. Dabei handelt sich um eine Entkalkung des Zahnschmelzes, wo an dieser Stelle ein heller Fleck entsteht. Mit geeigneten Maßnahmen wie gute Zahnpflege und Fluoridzufuhr sowie Gelees kann die Kariesbildung gestoppt und unter Umständen geheilt werden. White Spot wird auch als Karies im Frühstadium oder als Initialkaries sowie Schmelzkaries bezeichnet. Bei Karies im Frühstadium zeigt sich durch einen weißlichen Fleck (Kreidefleck) und entsteht wegen fehlender Transparenz durch die Demineralisation an dieser Stelle. Weiße Flecken auf den Zähnen können aber auch andere Ursachen wie Kalziummangel haben.

 

Würgereiz

Der hintere Bereich vom Rachen bzw. Hals-Zäpfchen sind in dieser Hinsicht äußerst empfindlich und lösen bei Berührung den Würgereiz bzw. Brechreiz aus, so beim Zahnarzt oder bei der Zungenpflege. Der Würgereiz ist ein Schutzreflex und wird meist durch die Berührung vom hinteren Gaumenanteil oder der Zunge ausgelöst, da der Schutzreflex das Eindringen von Fremdkörpern wie die Fremdreize in die Atemwege verhindern soll. Der Würgereiz kann bis zum Erbrechen führen, denn die Ursachen sind nur selten auf Erkrankungen zurückzuführen und meist psychischer Natur als Schutzreflex im Rachenraum.

 

Wurzel

Der unsichtbare Anteil des Zahns, der sich im knöchernen Zahnfach befindet. Es gibt ein- bis vierwurzelige Zähne.

 

Wurzelkanalbehandlung

Bei der Wurzelkanalbehandlung erfolgt eine Reduktion der Bakterienanzahl, welche sich in den Wurzelkanälen eingenistet haben und Zahnschmerzen verursachen können. Hauptverursacher ist eine nicht behandelte Karies, welche sich mit der Zeit bis tief in den Zahn vorarbeitet und zu einer Schädigung des Zahn Nervs führt. Neben Karies, Parodontose oder ästhetischen Mängeln wie Zahnverfärbungen, lückenhaftes Gebiss oder schiefe Zähne, gibt es Zahnerkrankungen, die bis tief in die Zahnwurzel reichen. Die Zahnwurzel ist der unterste Teil des Zahns, der im Oberkiefer bzw. Unterkieferknochen im Kieferknochen verankert ist. In der Zahnwurzel befindet sich der Wurzelkanal (Pulpahöhle), in dem sich Gefäße und Nerven befinden, die vom Zahnmark, der Pulpa, umschlossen sind. Wenn sich das Zahnmark entzündet, liegt eine Wurzelspitzenentzündung vor. Ursachen für eine Wurzelspitzenentzündung können Karies, Parodontitis, Bakterienherde oder aggressive Substanzen, Hitze usw. sein. In den meisten Fällen kann die Wurzelspitzenentzündung durch eine Wurzelbehandlung geheilt werden. Eine Wurzelbehandlung bei einem wurzeligen Zahn, also Frontzähne und die vorderen Backenzähne, lassen sich relativ gut behandeln. Mehrwurzelige Zähne bzw. die hinteren Backenzähne sind schwieriger und Weisheitszähne häufig sehr viel schwieriger zu behandeln, denn trotz Wurzelbehandlung kann es gelegentlich zu einem späteren Zeitpunkt trotzdem zu einer Entzündung der Wurzelspitze kommen. Wurzelbehandlungen dienen vor allem zur Behandlung von Pulpitis bzw. Entzündung des Zahnnervs, indem man die Bakterienanzahl, welche sich in den Wurzelkanälen eingenistet haben reduziert und so die Zahn Nerv Entzündung durch die Zahnnervbehandlung auch die Zahn Nerv Schmerzen bzw. Pulpitis-Zahnschmerzen stoppt.

 

Wurzelspitzenresektion

Die Wurzelspitzenresektion ist eine operative Entfernung der Wurzelspitze zum Erhalt vom Zahn.

Die Wurzelspitzenresektion ist eine Wurzelspitzenamputation bzw. ein operativer Eingriff an der Zahnwurzel. Wurzelspitzenresektion Apektomie oder auch Apikotomie genannt ist die operative Entfernung der Wurzelspitze zum Zweck der Zahnerhaltung, so zur Erhaltung vom Zahn im Zusammenhang mit einer Herdsanierung im Zahnbereich, der Entfernung einer Zyste oder einer abgebrochenen Zahnwurzel oder auch zur nachträglichen Abfüllung von einem nicht durchgängigen Wurzelkanal. Bei der Wurzelspitzenresektion werden eine Zahnwurzelspitze oder mehrere Wurzelspitzen gekürzt, was ein operativer Eingriff notwendig macht, denn eine Wurzelspitzenresektion dient der Beseitigung von Eitergewebe oder auch Zystengewebe an der Wurzelspitze. Als Alternative zur Wurzelspitzenresektion gibt es die Zahnextraktion, die in Betracht gezogen werden kann, was das Ziehend des betroffenen Zahns bedeutet.

 

Xenogen

Bedeutet artfremd

 

Xerostomie

Mundtrockenheit in Folge einer Störung der Speicheldrüsensekretion bzw. Speichelabsonderung

 

Zahnrettungsbox

Ein ausgeschlagener Zahn muss unbedingt wiedergefunden werden. Er sollte dann nur an der Zahnkrone angefasst werden. Auf gar keinen Fall sollte die Zahnwurzel berührt werden. Auch wenn der Zahn verschmutzt ist, darf er nicht vom Laien gereinigt werden. Er muss möglichst feucht gelagert werden. Am besten ist eine spezielle Zahnrettungsbox. Notfalls kann der Zahn in kalter H-Milch, steriler Kochsalz Lösung oder im Mund der Eltern (oder des Kindes) feucht aufbewahrt werden.[10]

Die Zahnrettungsbox wird in Apotheken angeboten. Es ist ein Schraubverschluss-Behälter mit einem Zellnährmedium. In der Aufbewahrungslösung der Zahnrettungsbox kann der Zahn bei Zimmertemperatur bis zu 24 Stunden aufbewahrt werden. Beim Einlegen des Zahnes in die Zahnrettungsbox darf der Zahn nur an der Zahnkrone angefasst werden, damit die Wurzelhaut nicht noch zusätzlich geschädigt wird.

Die Wurzelhaut darf nicht austrocknen, wenn der Zahn funktionsgerecht wiedereinheilen soll. Bei abgestorbener Wurzelhaut kann der Zahn nur noch knöchern einheilen (Ankylos). So ein ankylosierter Zahn wird im Laufe der nächsten Jahre im Rahmen des ständig stattfindenden Knochenumbaus von den Osteoklasten des Knochens resorbiert und durch normalen Knochen ersetzt. Im Röntgenbild lässt sich dann oft noch nach Jahren die Andeutung eines Wurzelumrisses im Knochen erkennen – ähnlich einem versteinerten Baum, bei dem eigentlich nur der Stein die Form des Baumrestes angenommen hat. Letztlich fallen solche Zähne bald aus, da die Wurzel vollständig vom Knochen resorbiert wird.

Auch bei stark verschmutzten ausgeschlagenen Zähnen, die wiedergefunden werden, muss ein Abspülen der am Zahn haftenden Schmutzpartikel unter Leitungswasser (oder in anderem Wasser) unterbleiben, da dieses nicht die gleiche Salzkonzentration wie isotonische Kochsalzlösung hat und die Zellen der Wurzelhaut durch das osmotische Gefälle zusätzlich geschädigt werden können.

Die weitere Prognose des ausgeschlagenen Zahnes nach der Replantation hängt davon ab, wie viel Zeit zwischen dem Ausschlagen und dem Einlegen in die Zahnrettungsbox vergangen ist. Empfohlen wird vom Hersteller der Zahnrettungsbox eine maximale Zeitspanne von 30 Minuten. Andere Quellen geben an, dass an einem ausgeschlagenen Zahn nach zwei Stunden alle Zellen der Wurzelhaut abgestorben sind.

Die Aufbewahrungsflüssigkeit in der Zahnrettungsbox hat eine antiinfektiöse Wirkung. Der Zahn soll deshalb mindestens 30 Minuten in der Zahnrettungsbox verbleiben, damit die Aufbewahrungslösung ihre volle antiinfektiöse Wirkung besser entfalten kann. Dazu soll die Box regelmäßig leicht geschwenkt werden, um so zu gewährleisten, dass neue unverbrauchte Flüssigkeit den Zahn umspült.

 

Zentrik

Die Zentrik fällt mit der habituellen Interkuspidation punktförmig zusammen. Bei der Zentrik befindet sich der Unterkiefer in der rückwärtigen Lage, nicht Seiten verschoben zum Oberkiefer. Zentrik bezieht sich auf die Gelenkköpfe des Unterkiefers. Unter Berücksichtigung einer physiologischen Belastung der Gewebe liegen die Kondylen weitgehend kranial (zum Kopf hin bzw. nach oben hin) und nicht Seiten verschoben in den Gelenkgruben.

 

Zervikal

In Richtung des Zahnhalses, im Bereich des Zahnhalses

 

Zirkoniumdioxid (Zirkon)

Eine Keramikart, zeichnet sich durch sehr hohe Festigkeit aus, kommt sowohl bei der Herstellung von Zahnersatz, als auch als Material für Implantate vor.

 

Zyste

Zysten sind krankhafte, mit einem Epithel ausgekleidete, mit Flüssigkeit gefüllte Hohlräume. Sie machen sich im Mund meist als langsam wachsende, schmerzlose Austreibungen bemerkbar. Häufig sind sie Zufallsbefunde bei einer Röntgenübersichtsaufnahme.